Wer ist Hansjörg?

In den vergangenen Jahren hat er die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen zu einem innovativen Impulsgeber für die Region, aber auch attraktiven Ziel für UrlauberInnen gemacht. Er hat Bike Trails gebaut, Sommer-Erlebnisangebote am Berg geschaffen, in die Seilbahn- und Beschneiungsanlagen im Skigebiet und in das Angebot des Thermal Römerbades investiert und zwischendrin über mindestens hundert andere Projekte nachgedacht. Ihr ahnt es schon – die Rede ist von Hansjörg Pflauder, unserem Geschäftsführer und Vorstand. Seit 2015 denkt er für die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen um die Ecke und erzählt uns heute höchstpersönlich, was ihn inspiriert und bewegt…

 

Was begeistert dich am meisten an Deinem Arbeitsumfeld?

Tourismus ist ein äußerst komplexes Thema. Und genau das fasziniert mich daran so sehr. Die Potenziale der Region, die technischen Innovationen oder auch die Vielfalt an Angeboten – eingebettet in ein durchdachtes Marketing-Konzept. So viele verschiedene Faktoren spielen mit, sind abhängig voneinander und entscheiden letztendlich über Erfolg oder Niederlage. Die Bergbahnen spielen dabei die entscheidende Rolle und legen den Grundbaustein für alles weitere. In Bad Kleinkirchheim gibt es allerdings noch eine Besonderheit: Wir sind nicht nur Eigentümer sondern auch Betreiber der Bergbahnen und des Thermal Römerbades und können so Ski & Wellness aus einer Hand anbieten. Für mich ist das spannend, für den Gast umso entspannender.

 

Bist Du eher ein Winter- oder Sommertyp?

Beides – für mich hat jede Jahreszeit ihren eigenen Reiz. Auch, weil es immer etwas Neues zu entdecken gibt. Als Tiroler habe ich sicher schon viele Berggipfel erklommen und Gebirgszüge gesehen. Und doch genieße ich nun den einzigartigen Charakter der Nockberge in Kärnten sehr. Im Winter findet man mich – wie könnte es anders sein – auf der Skipiste in Bad Kleinkirchheim, sei es auch auch nur für kurze Zeit zum Durchlüften vom Büroalltag. Im Sommer und Herbst entdecke ich die Natur auch gerne auf zwei Rädern, besonders gut gefallen mir die Mountainbike-Trails rund um die Kaiserburg.

 

Was zeichnet Dich aus?

Ich bin ein Anders-Denker. Ein Mensch mit einem sehr ausgeprägten Hang zur Innovation und noch mehr Tatendrang – ich realisiere außergewöhnliche Ideen einfach gerne. Meine Überzeugungskraft in Kombination mit jeder Menge Hartnäckigkeit helfen mir dabei immer wieder.

 

Gibt es Schwächen?

Aber natürlich. Ungeduld und Zeitmanagement zähle ich zu meinen Schwächen. Trotz aller Bemühungen und einer funktionierenden Uhr überwältigt mich manchmal mein kreatives Chaos, sodass ich es nicht immer ganz pünktlich schaffe.

 

Was ist Deine Erwartungshaltung an die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen?

Vor allem ist es eine hohe: Ich arbeite jeden Tag daran, die Bergbahnen in Bad Kleinkirchheim zu einem Unternehmen am Puls der Zeit zu machen, das alle glücklich macht. Ein Magnet für KundInnen, attraktiver Arbeitsplatz für MitarbeiterInnen und starker Partner für die Region.

 

Was möchtest Du Deinen Gästen in der aktuellen Zeit mitgeben?

Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit ist wichtig, die Natur als Kraftplatz zu sehen und eben auch zu nutzen. Am Berggipfel den Horizont erweitern, im Wald tief durchatmen und dabei seine Perspektive neu ausrichten. Man darf nicht vergessen, dass jeder Körper und Geist ab und zu etwas Entspannung benötigt, um dann wieder gestärkt und fokussiert den Alltag zu meistern.

 

Wo siehst Du die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen in fünf Jahren?

Gemessen an unseren Ideen und hohen Zielen, haben wir bis dahin unser Angebot erweitert und gesteigert. Im spezifischen bedeutet das, dass wir Investitionen in Seilbahn- und Liftanlagen realisieren oder auch die Digitalisierung vorantreiben konnten. Wir sind weiterhin einer der beliebtesten und sichersten Arbeitgeber der Region, für Auszubildende als auch langjährige und erfahrene Ganzjahres- und SaisonmitarbeiterInnen.

 

Was bedeutet beruflicher Erfolg für Dich?

Zum Einen denke ich da an ein nachhaltiges, an Wertschöpfung orientiertes Wirtschaften allgemein. Dafür braucht es meiner Meinung nach eine bewährte, aber auch innovative Produktpalette. Das ganze Konzept sollte von Stakeholder-Interaktionen auf Augenhöhe begleitet werden.

 

Wie viele Stunden arbeitest Du pro Woche?

50 Stunden plus.

 

Was bedeutet Glück für Dich?

Eine gesunde Balance zwischen Beruf, Familie, Freunden und Freizeit. Für mich gibt es nichts Wichtigeres, als Spaß an dem zu haben, was ich mache. Gottseidank ist mir das bei den Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen gelungen.

 

Tee oder Kaffee?

Kaffee mit einem Schuss Rahm, allerdings nur am Vormittag.

 

Wie hast Du Dein erstes Geld verdient?

Mein erstes Geld habe ich mit typischen Hausarbeiten wie Staubsaugen, Autoputzen oder Milch-Holen verdient. Manchmal habe ich auch bei den Feldarbeiten vom Nachbarbauern mitgeholfen um mein Taschengeld aufzubessern.

 

Was findet man derzeit auf Deinem Schreibtisch?

Jede Menge innovative Ideen, für die ich stets ein offenes Ohr habe.

 

Was bedeutet Luxus für Dich?

Stille, ruhige Momente in der Natur.

 

Welches ist Dein Top-Thema derzeit?

Da wäre beispielsweise die Investitionsplanung sowie die Weiterentwicklung des Ortes für die nächsten Jahre. Oder auch die Mitarbeiterentwicklung, die mir persönlich besonders am Herzen liegt.

 

Welche Wünsche hast du für die Zukunft?

In den letzten Jahren haben wir extrem viel erreicht. Deshalb wünsche ich mir beruflich, dass wir den eingeschlagenen Erfolgskurs so weiterfahren können. Privat habe ich mir vorgenommen die Falknerei zu erlernen und einmal nach Tibet zu reisen, wenn die Zeit für eine kleine Pause gekommen ist.