Der neue Bachlift. Unsere Investition für alle Skibegeisterte von Morgen

Wer im Skigebiet Bad Kleinkirchheim mit dem Skifahren begonnen hat, dem ist das Bach-Areal mit Sicherheit ein Begriff. Flache Hänge, breite Pisten und ein eigener Kinderbereich machen es nicht nur für Skischulen, sondern auch für (Wieder-) Einsteigerinnen und Einsteiger zum beliebten Hotspot. Bereits 2019 hat die Unternehmensgruppe der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen in die Qualität und Größe dieses Bereichs investiert. Jetzt wird dieses Vorhaben mit dem Neubau des Bachlifts komplementiert. Wie der Bau des neuen Lifts voranging und was es dabei alles zu beachten gab, liest Du heute.

Das Bach-Areal.

Als größtes von insgesamt vier Übungsarealen im Skigebiet Bad Kleinkirchheim dreht sich im Bach-Areal alles um Pizza, Pommes und Zauberteppich. In gemütlichem Tempo werden hier die ersten Versuche auf zwei Brettern gewagt und mit wackeligen Knien das Liftfahren geübt. Um das Sicherheitsgefühl auf rutschigem Untergrund zu stärken, ist eine möglichst gleichbleibende Pistenqualität sowie eine zeitgemäße Lift-Infrastruktur hier besonders wichtig.

Investition 2 von 2.

Bereits im Jahr 2019 hat unsere Unternehmensgruppe deshalb in neue Förderbänder im Kinderbereich, in die Verbreiterung der Pistenfläche und in die Erneuerung der Beschneiungsanlage im Areal investiert. Mit Erfolg, denn dieser Aufwand hat maßgeblich zur qualitativen Aufwertung des gesamten Übungsbereichs beigetragen.

Nun folgte der zweite Teil des Vorhabens: die Erneuerung des bestehenden Bachlifts. Rund 1,2 Mio. € investieren wir in die neue Seilbahnanlage samt Stationsgebäude, Kassenautomat, Absperrungen und Geländeadaptierungen.

Die technischen Details.

Bei unserem neuen Lift handelt es sich um eine 1-SL-Schleppliftanlage der Marke Doppelmayr / Garaventa. Genauer gesagt, haben wir uns für das Modell S-Line entschieden, welches höchste Qualität, modernes Design und hohe Wartungsfreundlichkeit vereint. Übrigens sind wir das erste Skigebiet in Kärnten, das dieses Modell in Betrieb nimmt.

Der Ferrari unter den Schleppliften bringt knapp 700 Personen pro Stunde von der Talstation (1.035 m) zur Umkehrstation am Berg (1.098 m). Und damit Du noch mehr üben kannst, schafft er diese 333 Meter sogar in weniger als 3 Minuten. Klingt gut, nicht wahr?

Nicht immer läuft alles rund.

Circa ein Jahr betrug die Planungsphase der neuen Infrastruktur. Aber wie so oft läuft auch beim Neubau des Bachlifts nicht immer alles nach Plan. Aufgrund verzögernder Rahmenbedingungen, die außerhalb des Einflussbereichs der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen lagen, verzögerte sich der Baubeginn um mehrere Monate. Mitte Oktober 2023 war es dann aber soweit. Nun hieß es für alle Beteiligten: Vollgas geben, damit wir die Weihnachtsfeiertage wie geplant mit einem neuen Bachlift einläuten können.

Wie baut man einen Lift?

Aber nochmal zurück zum Anfang. Wie kommen die Liftstützen denn überhaupt in den Boden und die Bügel an das Seil? Und was gehört noch alles beim Bau einer Liftanlage hinzu?

• Umgebung anpassen. Zunächst nahmen die Verantwortlichen das Areal rund um den geplanten Standort des Lifts genau unter die Lupe. Dabei stellten sie fest, dass sich bei vermehrter Sonneneinstrahlung im Frühjahr oftmals eisige Flächen am Übergang vom Bach-Areal zur Talstation der Maibrunnbahn bilden. Für ungeübte Skifahrerinnen und Skifahrer stellt dies natürlich eine große Herausforderung dar. Mit einer leichten Geländeadaptierung in diesem Bereich ist dieses Gefahrenpotenzial nun aber Geschichte.
   
• Aus Alt mach Neu. Die alte Schleppspur wurde auch für den neuen Lift weiterverwendet. Dazu mussten aber zunächst die alten Stützen, Seile und Führerstände weichen. Mithilfe eines Helikopters wurden dann die neuen Stützen an ihren vorgesehenen Platz geflogen und fachgerecht montiert. Eine solche Stütze wiegt übrigens bis zu 1.800 Kilogramm. Anschließend wurde das zugehörige Förderseil aufgezogen und die Seilspleißung durchgeführt. Was das ist ließt Du in unserem Blogbeitrag "Alles hat ein Ende nur das Seil hat… keins".

• Kein Lift ohne Liftführerstände. Mit einer LKW-Lieferung Anfang Dezember erreichten uns moderne und technisch top ausgestattete Liftführerstände für die Berg- und Talstation. Im Talbereich erweiterten wir die vorhandene Infrastruktur außerdem mit einem personenbesetzten Ticketschalter, einem Ticketautomaten und einem großen Bildschirm mit aktuellen Skigebiets-Informationen.

• Bügelmontage. Zuletzt mussten natürlich noch die Teller am Seil montiert werden, sodass aus den verschiedenen Einzelteilen eine funktionierende Liftanlage wurde.
   
• Abnahme und Inbetriebnahme. Bevor es aber offiziell losgehen konnte, wurde gemeinsam mit dem Team von Doppelmayr ein Probebetrieb durchgeführt. Danach folgte noch die technische Vorerhebung durch Sachverständige - bevor mit der finalen behördlichen Freigabe der neue Bachlift noch vor Weihnachten in Betrieb gehen konnte.

An dieser Stelle bedanken sich die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen bei allen Beteiligten für den persönlichen Einsatz, die unermüdliche Flexibilität und das lösungsorientierte Handeln beim Neubau des Bachlifts.

Und falls du noch kein Tellerlift-Profi bist, haben wir hier ein paar Tipps für Dich zusammengestellt. Wir freuen uns nun umso mehr auf die vielen strahlenden Kinderaugen und wünschen eine gute und verletzungsfreie Skisaison 2023 / 2024.