Wahrscheinlich kennst Du das Gefühl von brennenden Oberschenkeln, wenn Du nach einer längeren Pause wieder die Skipiste runter düst? Denn beim Skifahren und Snowboarden wird nicht nur der Spaß am Sport aktiviert, sondern vor allem auch die Bein- und Gesäßmuskulatur. Für regelmäßige Fahrerinnen und Fahrer ist diese einseitige muskuläre Belastung meist kein Problem. Doch bei Anfängern oder Ungeübten macht sich schnell ein Muskelkater bemerkbar. Wie er entsteht und was Du vorbeugend und regenerativ dagegen tun kannst, haben wir in diesem Blogbeitrag für Dich zusammengefasst. Anspannung loslassen und reinlesen. Es lohnt sich!
Muskelkater - ein unliebsamer sportlicher Begleiter.
„Muskelkater gehört zum Sport dazu. Man soll ja spüren, dass man seinen Körper trainiert hat!“ - häufig gehört, aber falsch gedacht. Denn Muskelkater zeigt sich, wenn die Muskeln zu stark oder falsch belastet werden. Dann bildet sich zu viel Milchsäure, der pH-Wert im Muskel verändert sich und kippt ins Saure. Das Resultat: berührungsempfindliche, steife und kraftlose Muskeln, die uns bei jeder Bewegung die Zähne zusammenbeißen lassen. Treffen kalte Temperaturen und intensive Bewegungen auf unvorbereitete Muskelgruppen, ist Muskelkater quasi vorprogrammiert.
Tipps zur Vorbeugung.
Du hast es in der Hand, ob Du nach einem sportlich aktiven Tag im Skigebiet Bad Kleinkirchheim schmerzfrei, mit einem schnurrenden Kätzchen oder einem ausgewachsenen Muskelkater nach Hause fährst. Die Devise lautet hier: aufwärmen, aufwärmen, aufwärmen! Bevor Du also die ersten Schwünge ziehst, bringe zunächst Deinen Körper in Schwung. Mobilisiere vor allem die Gelenke und Muskelgruppen, die beim Fahren am meisten beansprucht werden. Die besten Tipps fürs Warm-up auf der Piste findest Du hier.
Durchs Aufwärmen steigen die Körpertemperatur, die Atemfrequenz und der Puls, wodurch die Durchblutung der Muskeln gefördert wird. Zwei positive Effekte stellen sich ein: Sauerstoff und andere Nährstoffe, wie zum Beispiel Mineralstoffe oder Kohlenhydrate, werden viel schneller in die entsprechenden Muskelregionen gepumpt. Und die bei der Bewegung entstehenden Abfallprodukte werden effektiver aus dem Körper abtransportiert. Der Übersäuerung der Muskeln und dem “Brennen” in den Oberschenkeln wird dadurch vorgebeugt.
Damit Dein Körper nach dem Aufwärmen nicht schnell wieder auskühlt, sorge auch für angemessene Sportbekleidung, welche die Körperwärme gut speichern kann. Immerhin verbringst Du bei der Fahrt mit dem Sessellift auch mal Pausen ohne Dich zu bewegen.
Tipps zur Regeneration.
Gut aufgewärmt und trotzdem macht sich ein Muskelkater bemerkbar? Dann geh’s entspannt an, denn unsere Wohlfühlprofis vom Thermal Römerbad haben hier die sechs ultimativen Tipps zur Regeneration der beanspruchten Muskulatur für Dich zusammengefasst:
1. Entspannung im Thermalwasser.
Ein wärmendes Bad im Thermalwasser entfaltet nach dem Skifahren eine besonders wohltuende und entspannende Wirkung. Wie das Warm-up auf der Piste erhöht auch das Thermalwasser die Durchblutung der Muskeln, wodurch mehr Sauerstoff und Nährstoffe in die beanspruchten Körperregionen gelangen. Die Mineralstoffe im Thermalwasser, wie beispielsweise Magnesium und Kalzium, können helfen, Muskelkrämpfe zu lindern und die Regeneration zu unterstützen. Der hydrostatische Druck des Wassers beschleunigt den Heilungsprozess, indem er den Lymphfluss verbessert und den Abtransport von Stoffwechselabfällen aus den Muskeln fördert.
2. Sanftes Überhitzen in der Sauna.
Für eine noch intensivere wärmende Wirkung empfehlen wir einen regenerativen Saunagang. Hier gilt wie beim Sport: Am besten nicht übertreiben! Ein bis zwei Saunagänge mit jeweils 15 Minuten und maximal 60 Grad sind völlig ausreichend zur effektiven Regeneration. Alles andere würde den Körper nur unnötig belasten. Beim sanften Überhitzen in der Sauna weiten sich die Gefäße und Blut sowie Nährstoffe werden ins Gewebe befördert. Wohltuende Entspannung setzt ein.
3. Wechselduschen mit belebender Wirkung.
Während Kälte Muskelkater begünstigt, haben Kalt-Warm-Wechselduschen eine lindernde und belebende Wirkung. Das warme Wasser entspannt Muskeln, Sehnen und Bänder und fördert die Durchblutung, während das kalte Wasser im Wechselspiel Nervenenden betäubt, Entzündungen und Schwellungen reduziert und die Muskeln belebt. Probier’ es aus und spüre, wie Dein Kreislauf angeregt wird und Dein gesamter Stoffwechsel in Schwung kommt!
4. Schmerzlindernde Massagen.
Ein Kater verdient Streicheleinheiten, Du eine heilende Massage! Durch gezielte Einwirkung auf die belasteten Muskelpartien nach dem Sport kann die Flexibilität der Muskeln verbessert, die Regeneration gefördert und dem Muskelkater vorgebeugt werden. Die bei der Massage freigesetzten Endorphine lindern die Schmerzen und lösen ein Gefühl des Wohlbefindens aus. Die Lymphdrainage wird angeregt und der Abtransport der Stoffwechselabfälle begünstigt. Teste zum Beispiel mal unsere Sportmassage aus. In unserem Blogartikel „Welche Massage ist die Richtige?“ und im Video mit Masseur Oliver erfährst Du mehr.
5. Dehnübungen für mehr Flexibilität.
So wichtig wie das Aufwärmen davor, ist auch das Dehnen danach. Intensives Skifahren bzw. Snowboarden kann dazu führen, dass bestimmte Muskelpartien verkürzt werden. Dehnübungen helfen, die Beweglichkeit und Flexibilität zu erhalten und die Durchblutung zu fördern. Auch das Verletzungsrisiko wird minimiert und Du beugst Muskelzerrungen vor.
6. Ausreichend Flüssigkeit.
Wer Wintersport treibt, sollte sich gesund und nährstoffreich ernähren und vor allem viel trinken - empfohlen werden zwei Liter am Tag. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält die Muskeln hydratisiert und widerstandsfähiger gegenüber Belastungen. Trinken hilft, Toxine schneller aus den Muskeln auszuscheiden, wodurch Entzündungen reduziert und die Muskelregeneration beschleunigt werden kann. Bedenke dabei, dass Alkohol eine gegenteilige Wirkung hat: Dieser entzieht dem Körper Flüssigkeit und hemmt den Muskelaufbau in der Nacht.
Trotz aller Maßnahmen zum Vorbeugen und Regenerieren lässt sich manchmal der Muskelkater nicht vermeiden. Dann empfehlen wir, dem Körper Ruhe und Dir eine kurze sportliche Auszeit zu gönnen. Denn mit Muskelschmerzen lässt es sich weder sicher fahren noch richtig genießen. Und Du wirst sehen, mit jedem Mal Skifahren wird es besser.